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Ärgernis wegen verloren gegangener Dokumente

BeitragVerfasst: Mi 9. Jan 2013, 18:55
von Doris & Hubertus
Hallo zusammen,

eigentlich würde ich einmal von euch wissen wollen, ob bei euren Unterlagen für humangenetische Untersuchungen, MRTs oder sonstige wichtigen Unterlagen zur Weiterbearbeitung bei anderen Ärzten, Kliniken o.ä. auch immer wieder mal Dokumente weg kommen, sich in Luft auflösen, vom "Aktenmonster" vernichtet werde ... :twisted:
Und somit die Diagnostik, die eh schon mehrere Monate dauern kann (Bsp. SPG-Untersuchungen), sich auf Jahre hinauszögert??? :twisted:

Wir warten nun seit 14 Monaten auf das SPG11-Ergebnis der Humangenetik Ruhr-Uni-Bochum. :evil:
Als ich "zwischen den Jahren" dorthin mal eine Mail schickte, antwortete man mir, dass die Biologin in der Elternzeit sei, meine Bitte aber weiterleiten würde. :o
Am nächsten Tag erhielt ich eine Mail, dass man das SPG11 gar nicht untersucht habe, sondern nur das SPG7! :o :o Aus internen Umstellungsgründen seien keine weiteren Untersuchungen vorgesehen gewesen!

Nachdem ich unsere behandelnden Oberärztin der Kinderklinik Königsborn darüber in Kenntnis setzte, dass das Ergebnis immer noch aussteht, fragte auch sie dort nochmals nach!

Wiederum 2 Tage später mailte man mir, dass diese Untersuchung zum SPG11 nun baldigst gemacht wird, es aber immer noch gut 4 Wochen dauern wird, bis ein Ergebnis feststeht! Summasumarum 15-16 Monate Wartezeit auf ein Labor-Ergebnis!

Im letzten Jahr, als ich Hubertus' MRTs nach Tübingen zum SPZ schicken sollte, waren auch diese unauffindbar verschwunden! :twisted: Ich musste Duplikate bei der Gemeinschaftspraxis Radiologie Meckling und Co. in Münster einfordern!

Passieren euch auch ständig solche Patzer, für die ihr selbst gar nichts könnt :?:
Ich warte dann immer ganz brav und geduldig (was mir wirklich schwer fällt, weil ich ein ungeduldiger Mensch bin) auf Labor-Ergebnisse, dabei sind die Unterlagen schon irgendwo im Abfall gelandet oder sonstwo!

Wie geht ihr dann weiterhin vor? Außer sich die Ohren heiß zu telefonieren?
Ich finde, das ist schon ein Fall für WISO, FRONTAL 21 oder andere Reportagen im TV!

Es freut sich über Erfahrensaustausche

Doris mit Hubertus

Re: Ärgernis wegen verloren gegangener Dokumente

BeitragVerfasst: Mi 9. Jan 2013, 19:16
von Rudi
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Hallo Doris,

du, das von dir beschriebene Problem der "sich in Luft auflösenden Dokumente", das habe ich absolut nicht. Ich habe mir von allen Unterlagen, die mir wichtig erschienen, stets eine Kopie machen lassen. Das geht auch mit MRTs oder Röntgenbildern. Habe nun zwar zwei Ordner voll mit Unterlagen und zudem eine dicke Rolle mit Bildern, aber das ist für mich ok. Die ältesten MRTs, die ich habe, stammen aus dem Jahr 1986. (Wenn ich die vorlege, dann erzeugt das immer lustige Kommentare, weil solch alte Aufnahmen die technische Entwicklung der Kernspins gut dokumentieren). Ich kann jedem nur dazu raten, sich alle alten Unterlagen, also auch Arztberichte etc. in Kopie geben zu lassen. Dann geht nämlich nichts verloren und alle Unterlagen sind schnell greifbar.

Gruß
Rudi
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Re: Ärgernis wegen verloren gegangener Dokumente

BeitragVerfasst: Mi 9. Jan 2013, 19:44
von Doris & Hubertus
Hallo Rudi,

von den Arzt- und Klinikberichten, die ich selbst zugeschickt bekomme, mache ich mir immer mindestens 5x Kopien! :!: Für Amtsgänge, Anträge etc.
Das ist ja nicht mein Problem!
Das Problem ist, dass z.B. Überweisungen oder Verordnungen, die durch z.B. die Oberärztin oder jüngst durch unsere Kinderärztin direkt in die Humangenetik geschickt werden sollten, auf einmal nirgendwo abgeblieben sind! :evil:

Die MRTs habe ich damals von der Kinderklinik erhalten und per Einschreiben zum Prof. Kurlemann in die Uni-Klinik Münster geschickt!

Er hatte sie ja auch!
Ich dachte aber - wohl fälschlicherweise, dass er sie direkt wieder nach Königsborn in die Kinderklinik schickt! Er kennt ja die Chefärztin persönlich und ist mit ihr per DU!

Als dann wiederum ein Jahr später das SPZ Tübingen für unseren allerersten Termin die Dokus im Vorfeld zugeschickt habe wollte, waren sie weder in der Kinderklinik Königsborn noch beim Prof. Kurlemann archiviert!
Das sind ja Dokus, die den Patienten äußerst ungern ausgehändigt werden, deshalb habe ich von den MRTs keine Kopien!

Anderes Beispiel:
Vorgestern rief ich noch im SPZ Tübingen an sowie in der Humangenetik Tübingen, ob die Überweisung unserer Kinderärztin wegen der SPG3-, SPG5- und Alsin2-Untersuchung endlich mal eingetroffen sei! - NEIN!!!
Trotz Feiertage muss sie aber dort inzwischen angekommen sein! [Ich habe da inzwischen die Post im Verdacht! Mir ist auch im vorletzten Jahr ein Manuskript für den Schulbuchverlag weggekommen! Die ganze Überarbeitung (Korrekturlesung) umsonst gemacht!]
Unsere Kinderärztin sagte mir, dass sie die Überweisung am 12.12.12 versendet habe! Sie hatte nämlich den Überweisungsschein 10 nicht, den Tübingen einforderte. Das gab sowieso ein Rumgeeiere deswegen!
Offensichtlich auch diese Unterlagen leider verschütt gegangen!

Muss ich also wieder zur Kinderärztin mit der Bitte, den ganzen Salmon wieder zu versenden! :x

Gruß
Doris

Re: Ärgernis wegen verloren gegangener Dokumente

BeitragVerfasst: Mi 9. Jan 2013, 21:57
von Bettina
Liebe Doris!

Hiernochmal ein Tip zu Röntgenaufnahmen, Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT).

Da ich in diesem Bereich tätig bin, kann ich Dir mitteilen, dass es Dein Recht ist Dir eine Kopie dieser Aufnahmen aushändigen zu lassen. Unter Umständen mußt Du für die Kosten einer Kopie aufkommen. Du hast auch jederzeit das Recht Dir eine zusätzliche Kopie anfertigen zulassen- so dass Du auch auch immer eine Kopie der MRT´s in Deinen Unterlagen haben kannst. Es ist immer besser die Kopien schon telefonisch anzufordern, manchmal benötigt es ein bißchen Zeit diese anzufertigen.

In der Praxis werden in der Regel dem Patienten keine Bilder (wie Röntgenfilme) mehr in die Hand gegeben-sondern meistens nur noch in Form von Datenträgern (wie eine CD oder DVD).

In unserem Zeitalter werden diese Untersuchungen durchgeführt und die Bilder digital gespeichert und müssen 10 Jahre digital archiviert werden. Bei MRT´s und CT´s ist dies schon lange der Fall. Bei Röntgenbildern mittlerweile auch schon überwiegend.

Das Gleiche gilt im allgemeinen auch für Arztberichte, Laborbefunde und ähnliches. Ein Patient hat jederzeit Anspruch auf Akteneinsicht. In Ausnahmen, wenn z.B. ein Bericht-eine evtl. Diagnose noch nicht mit dem Arzt besprochen wurde- kann der Arzt schon den Anspruch erheben, dies erst mit dem Patienten zu besprechen- was ja durchaus auch sinnig ist.

Warum Überweisungen etc. oder Proben per Post nicht angekommen sind und dann irgendwie doch aufeinmal wieder da sind-dies sollte natürlich eigentlich nicht vorkommen.

Nach den ganzen Mißverständnissen kann ich verstehen, dass Du ganz schön genervt bist.

Think positive- jetzt wird´s bestimmt besser!

LG Bettina

Re: Ärgernis wegen verloren gegangener Dokumente

BeitragVerfasst: Do 10. Jan 2013, 16:50
von Doris & Hubertus
Hurra, Hurra, Hurra, :D

endlich ist der Laborschein für die SPG3-, SPG5A- und Alsin2-Untersuchung in der Tübinger Humangenetik eingetroffen!
Frau Dr. Doebler-Neumann mailte mich an und bestätigte den Eingang! :)
Nun kann es endlich losgehen! :)

Die RUB will die SPG11-Untersuchung in den nächsten 4 Wochen fertig haben! :)
Das ist den Tübingern wichtig zu wissen!

Da fallen mir jetzt doch etliche Gesteinsbrocken vom Herzen! :D

Viele Grüße
die beruhigte
Doris mit Hubertus

Re: Ärgernis wegen verloren gegangener Dokumente

BeitragVerfasst: Fr 18. Jan 2013, 10:24
von Anne
hallo doris,

das problem kenne ich auch nicht. bei jedem arztbesuch bitte ich um kopien der berichte die ich auch immer bekomme, bei aufnahmen im ct oder röntgenbilder habe ich mittlerweile schon eine kleine cd sammlung und meine mappe mit den ganzen berichten die noch aus anfang der 90´jahre stammen werden so langsam zu einem ordner.

ich wünsche dir ein schnelles und endliches ergebnis

liebe grüße

anne