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Stoßwellentherapie

BeitragVerfasst: Do 5. Jan 2017, 01:11
von sportler
Hallo, liebe Nutzer des Forums,
ich wünsche Euch allen alles Gute im Neuen Jahr.
Mir hat jetzt ein Osteophat angeboten , dass mir durch eine Stoßwellenteraphiebehandlung möglichst geholfen werden kann.
Das Gerät wird auch am Kopf und am ganzen Körper angewendet. Habt ihr damit schon einmal Erfahrungen gemacht bzw. ist eine derartige Behandlung aus Eurer Sicht sinnvoll?
Ich freue mich auf Eure Erfahrungen und Meinungen .

Re: Stoßwellentherapie

BeitragVerfasst: Do 5. Jan 2017, 11:35
von Rudi
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Hallo Sportler,

von der Stoßwellentherapie habe ich im Zusammenhang mit der HSP noch nichts gehört. Gerne wird die Osteopathie als universelle Heilmethode angesprochen und eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten werden dann als osteopathische Lösung dargestellt. Für die Osteopathie, die oft gute Therapien für Erkrankte bietet, ist das nicht von Vorteil. Ich kenne einen Osteopathen, der Lehrer für Osteopathie ist und der viel in Europa auf Veranstaltungen der Osteopathen unterwegs ist. Ich treffe ihn in der nächsten Woche und werde ihn gezielt auf die Stoßwellentherapie ansprechen und dann hier berichten.

Im Internet kann man einiges zu dieser Therapieform finden. Hier ein Beispiel mit einigen Auszügen aus dem Artikel:

    Stoßwellentherapie - (ESWT) regeneriert Knochen und Gewebe

  • Seit etwas mehr als zehn Jahren steht mit der Stoßwellentherapie eine neue Behandlungsform zur Verfügung, die in vielen Fällen eine schonende Behandlung von Entzündungen, Verkalkungen oder Verletzungen verspricht.
  • Stoßwelle verändert das Milieu des behandelten Gewebes und kann die Regeneration durch Ausschüttung von heilungsfördenden Botenstoffen (knochenbildende Faktoren) fördern.
  • Die Stoßwellentherapie ist ausgeschlossen bei großen Nerven- oder Gefäßsträngen im Behandlungsgebiet

Bei uns in der HSP liegen keine Entzündungen oder Verletzungen vor. Auch knochenbildende Faktoren sind bei uns nicht hilfreich, weil unsere HSP durch eine genetisch bedingte Nervenstörung entsteht. Zudem ist die Behandlungsform bei großen Nervensträngen im Behandlungsgebiet ausgeschlossen.

Nach meinem ersten Verständnis sehe ich also für uns HSP'ler keinen nutzbringenden Vorteil in dieser Behandlungsoption. Du findest weitere gute Hinweise im oben verlinkten Artikel. Nächste Woche mehr zum Thema, wenn ich mit meinem Osteopathen gesprochen habe.

Herzliche Grüße
Rudi





Re: Stoßwellentherapie

BeitragVerfasst: Mo 9. Jan 2017, 14:03
von Rudi
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Hallo Sportler,

heute, wie versprochen, mein zweiter Beitrag, den ich nach dem Gespräch mit dem Osteopathen schreibe.

Ich hatte dem Osteopathen deine Nachricht zum Thema Stoßwellentherapie bereits vorab per e-Mail gesandt. Somit hatte er die Möglichkeit, sich vor unserem Gespräch mit dem Thema zu befassen. Er teilt mir zunächst mit, dass diese Therapieform sinnvoll ist bei Sehnenveränderungen, ungeliebten Verknöcherungen, Nierensteinen u.ä.. Dass Stoßwellentherapie bei HSP nützen soll und wie, habe er noch nicht gehört und wisse auch nicht wodurch. Schließlich sei die HSP eine genetisch bedingte, neurodegenerative Erkrankung. Solche Erkrankungen seien aber nicht das Ziel der Stoßwellentherapie.

Dann wies er mich darauf hin, dass die Osteopathie eine Behandlungsform sei, bei der der Osteopath den Menschen mit seinen Händen untersucht und behandelt. Das ist auch im Netz
in dieser Seite gut nachlesbar. Diese Grundlage trifft natürlich bei einer Behandlungsform mit der Maschine, die die Stoßwellen erzeugt, nicht zu. Ich bleibe daher bei dem, was ich vor ein paar Tagen in einer ersten Antwort gesagt habe. In meinen Augen ist es nicht hilfreich dafür Geld auszugeben. Da gibt es im Zusammenhang mit der HSP bessere Varianten. ;)

Herzliche Grüße
Rudi




Re: Stoßwellentherapie

BeitragVerfasst: Mo 9. Jan 2017, 19:55
von sportler
Lieber Rudi,
vielen Dank für Deine schnelle, fundierte und mir helfende Antwort.
Ich suche weiter nach uns ggf. helfenden Behandlungsmöglichkeiten.
Gruß Sportler