Seite 1 von 1

Physotherapie - Kosten

BeitragVerfasst: So 29. Okt 2017, 08:17
von aksamhsp
Hallo,
ich erhalte als Privatpatient wöchentlich zweimal folgende Behandlungen (durchgehend das ganze Jahr):
Manuelle Therapie, Kosten je Bahndlung = 22,50 €, Behandlungsdauer 30 Minuten
Heiße Rolle, Kosten je Behandlung = 10,30 €
Massage, Kosten je Behandlung = 13,80 €, Behandlungsdauer 20 Minuten.
Meine Praxis will nun die Behandlungskosten erhöhen. Eine Erstattung der höheren Kosten
wird von meiner Krankenkasse bzw. Beihilfestelle abgelehnt.

Mich würde ineressieren, welche Kosten bei anderen Privatpatienten oder Selbstzahler von der Praxis abgerechnet werden
und ob diese Kosten von der Krankenkasse oder Beihilfestelle in voller Höhe erstattet werden.

Ich freue mich auf Ihre Anworten.
Viele Grüße von Jürgen aus Villingen.

Re: Physotherapie - Kosten

BeitragVerfasst: Mo 30. Okt 2017, 16:38
von Mona
Hallo Jürgen,

ich habe ebenfalls das Pech, als Beamtin Privatpatientin sein zu müssen und bin seit Anfang des Jahres mit dem gleichen Problem konfrontiert.

Ursache ist, dass die Beihilfesätze seit 2001 (!) nicht mehr angepasst wurden und sich die Dienstherren auf den Punkt stellen, dass wir als Beamte ebenfalls Eigenbeiträge wie die gesetzlich Versicherten zu leisten hätten.

Dagegen habe ich ja auch nichts, aber auf mich kommen mindestens 100 Euro Zusatzkosten im Monat zu und weiß nicht, wie ich das tragen soll (MT und KG ZNS kosten beispielsweise rund 5 Euro Aufzahlung pro Behandlung, Ultraschall rund 3 Euro).

Therapie ist für mich so wichtig, aber ich muss deshalb in den sauren Apfel beißen und weniger machen.

Einzige Möglichkeit: versuchen, mit dem Leistungserbringern zu sprechen und um Milde bitten und bei der Gewerkschaft, falls man Mitglied ist, darum bitten, dass sie sich in den nächsten Tarifverhandlungen für eine Erhöhung der Beilhilfesätze einsetzen ...


Mona

Re: Physotherapie - Kosten

BeitragVerfasst: Di 12. Dez 2017, 15:58
von HeikePe
Hallo Jürgen, hallo Mona,

auch ich bin Beamtin und muss jedes Mal schauen, welche Kosten ich erstattet bekomme. Momentan bekomme ich einmal die Woche KG. Dafür möchte die PKV jedes Jahr einen Bericht vom Arzt, dass diese weiter notwendig ist. Bei den letzten Terminen beim Neurologen und (heute) an der Uniklinik Tübingen wurden jeweils 2x KG die Woche empfohlen. Jetzt bleibt abzuwarten, ob sich die PKV dazu bereit erklärt. Die Beihilfe hat die KG seit dem ersten Bericht bisher immer bezahlt.
Zudem besuche ich privat Sportkurse: Zirkeltraining in der Physiotherapie-Praxis und Seniorengymnastik. Diese zahle ich aber selbst.

Dieses Jahr war ich das erste Mal in Reha. Die Abrechnung liegt der PKV vor. Ich bin gespannt, welchen Anteil sie übernimmt. Im Vorfeld hat sie geschrieben, dass sie die medizinischen Anwendungen übernehmen werden. Die Abrechnung habe ich erst letzte Woche fertig gestellt und warte noch auf die Rückmeldung. Die Beihilfe hat ihren Anteil bereits über Direktabrechnung übernommen.
Bis zu einer weiteren Reha werde ich sicherlich einige Jahre warten und dann versuchen, sie als akut einzureichen. Andere Patienten mit unserer Erkrankung, die gesetzlich versichert sind, gehen jährlich in die Reha und bekommen diese übernommen.
Dort wurde mir eine Orthese empfohlen. Auch da bleibt abzuwarten, wie viel mir davon erstattet wird.

Die gleichen Schwierigkeiten habe ich mit der Genanalyse, welche die PKV nicht bezahlen möchte.

Da ich berufstätig bin und einen 4-jährigen Sohn habe, fehlt mir oft die Zeit für die Verwaltungsarbeit. Habt ihr Erfahrungen mit Widersprüchen erreicht? Wie seid ihr dann vorgegangen? Habt ihr die Widersprüche alleine oder mit Hilfe des vdk durchgeführt?

Beste Grüße
Heike