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Rückenschmerzen

BeitragVerfasst: Di 13. Mär 2012, 11:03
von Rudi
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Hallo zusammen,

viele HSP'ler klagen oft über Rückenschmerzen. Sie denken dann daran, dass eine Operation der letzte Ausweg sein wird. Zum Glück sieht die moderne Medizin das heute etwas differenzierter. Die OP ist häufig nicht mehr angesagt!

Es gibt zwei gute Beiträge im Netz, die sich mit diesem Thema befassen. Zugegeben, der Schwerpunkt sind Rückenschmerzen allgemein und nicht Rückenschmerzen bei HSP. Dennoch sind die Hinweise in den beiden Beiträgen für viele von uns sicher hilfreich und könnten dazu führen, dass sich die Einstellung zu einer OP ändert, oder dass der Leser zumindest wachgerüttelt wird.

Das Video aus "Spiegel TV" ist unter dem Link: http://www.spiegel.tv/filme/ruecken-staerken-titel/ zu finden. Der Start des Videos kann einige Sekunden dauern. Ein Beitrag zum Lesen ist in "Focus-online" erschienen. Der Link: http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/ruecken/tid-25010/titel-so-retten-sie-ihren-ruecken_aid_702720.html. Ich wünsche gute und vielleicht neue Erkenntnisse beim Anschauen und beim Lesen.

Gruß
Rudi
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P.S.: Wenn ihr euch zukünftig selbst auch für Verbesserungen und für Fortschritte im Zusammenhang mit der HSP engagieren möchtet, dann meldet euch bitte bei mir. Telefon: 07033 / 36353

Rudi

Re: Rückenschmerzen

BeitragVerfasst: Sa 17. Mär 2012, 15:56
von Bernhard
Hallo zusammen,

hier ein kleiner Erlebnisbericht:

Im Jahre 2008 hatte ich Rückenbeschwerden, ohne dass die Schmerzen vom Rücken kamen. Zuerst begann mein linker Oberschenkel zu brennen, dann auch der linke Unterschenkel. Bewegung tat gut, wenn ich paar Schritte gegangen bin, wurden die Beschwerden geringer. Aber irgendwann habe ich die Schmerzen nicht mehr ausgehalten und bin zu meinem behandelnden Prof. zur Untersuchung. Ich schob die Probleme auf die HSP, weil ich nichts Anderes wusste. Der Arzt sagte gleich, dass das nichts mit der Spastik zu tun haben kann und bot mir einen stat. Aufenthalt in seiner Abteilung an. Das habe ich dankend angenommen. Ich lag also eine Woche im Krankenhaus. Dort wurde ich mit Schmerzmitteln und KG behandelt und auch mit einer PRT. Zur PRT hier zwei links: http://virtuellekoloskopie.com/html/prt.html, http://de.wikipedia.org/wiki/Periradiku ... e_Therapie.

Ursache der Probleme war, dass der Nerv, der aus der Wirbelsäule in das linke Bein verzweigt, durch ein kleines Löchlein musste. Dieses Löchlein war zu eng und der Nerv machte aus seiner Hilflosigkeit noch etwas Wasser drum - was das Löchlein natürlich noch kleiner machte. In der PRT wurde der Nerv betäubt, so dass er sich regenerieren konnte. Bei der ersten PRT hatte ich, aufgrund der Betäubung, gar kein Gefühl im linken Bein, wenn ich auftreten wollte, kam kein Feedback. Mit der Zeit kam aber das Gefühl zurück.

Die zweite PRT zwei Monate später war ein voller Erfolg. Die Ärzte im Krankenhaus sagten, dass man zwei bis drei PRTs machen kann, erst dann wäre eine OP angesagt. Noch heute, nach 4 Jahren, höre ich bei den leisesten Problemen tief in mein linkes Bein hinein - aber Bewegung ist wirklich das A und O.

Soviel zur Alternative einer OP. Ich habe vorher nichts gewusst von PRT, würde sie aber jederzeit wiederholen.

Re: Rückenschmerzen

BeitragVerfasst: Di 18. Feb 2014, 10:59
von Hinzes
Hallo Leute,

Auch ich habe die meisten Probleme im Lendenwirbelbereich. Ich hatte auch schon einige Bandscheibenvorfälle,
die aber nicht operationsbedürftig waren. Seit Jahren mache ich KG, Wärme, also das gesamte Programm
und fahre recht gut damit.
Seit dem letzten Vorfall 2012 habe ich Probleme, wenn ich nach längerem Sitzen aufstehe. Das sieht dann aus
wie ein Flitzbogen und es dauert einige Sekunden wieder gerade zu werden. Ich verspüre dann einen ziehenden
Schmerz mit Ausstrahlung ins linke Bein. Auch mir wurde gesagt, daß der Nervenkanal verengt ist.
Nach meiner Reha 2012 war das Ganze kurzzeitig komplett verschwunden, bis ich Mitte letzten Jahres
wieder damit zu tun bekam. Auch nach Beendigung meiner Reha im letzten Monat ist es nicht mehr
ganz verschwunden.
Mein behandelnder Neurologe hat mir jetzt auch geraten, eine PRT in Erwägung zu ziehen.
Haben vielleicht noch mehr HSPler damit Erfahrungen gemacht und können darüber berichten?
Bin für jede Info dankbar.

Liebe Grüße

Denis

Re: Rückenschmerzen

BeitragVerfasst: Di 18. Feb 2014, 12:19
von Rudi
...........
Hallo Denis,

zu deiner Frage gab es im Sommer letzten Jahres eine sehr gute Sendung in Visite beim NDR. Der Titel der Sendung lautete
"Rückenschmerzen: Wann sind Spritzen sinnvoll?" Per Klick kommst du auf die Internetseite der Sendung. Da gibt es neben Infos auch ein Video zum Thema.

Herzliche Grüße
Rudi


Re: Rückenschmerzen

BeitragVerfasst: Fr 21. Feb 2014, 17:06
von kroko
Hallo Denis,
auch ich habe diese Schmerzen allerdings strahlen sie in rechte Bein. Ich habe bestimmt 2 Jahre damit zugebracht damit klar zukommen. Bei meiner Kur im Letzen Jahr wurde es besser und seitdem dehne ich viel, versuche nicht zu sitzen sondern bewege mich tagsüber viel. Außerdem bekomme ich jetzt auch Botox ins Gesäß und die Schmerzen sind weg.

Gruß Uwe

Re: Rückenschmerzen

BeitragVerfasst: Sa 22. Feb 2014, 13:16
von Hinzes
Hallo Uwe,

Danke für die Info. Das mit den Botoxspritzen werde ich einmal mit meinem Neurologen besprechen.
Es ist wohl so, daß die PRT auch nur für eine gewisse Zeit, 6-8 Wochen, anhält und zu oft sollte man
das auch nicht machen, weil wohl Kortison enthalten ist und dies wiederum der Wirbelsäule schadet.
Ich mache sonst was möglich ist und versuche so wenig wie möglich zu sitzen.
Bei meiner Reha vor kurzem in BSA wurde oft ein Massagegerät (von Beurer) angewendet.
Bei mir wurden Rücken und auch die Beine damit behandelt. Entspannt die Muskulatur und lindert
die Schmerzen deutlich. Das Teil kostet um die 60 €, ich werde mir das auf jeden Fall zulegen.

Liebe Grüße aus dem Norden

Denis

Re: Rückenschmerzen

BeitragVerfasst: Do 2. Okt 2014, 16:44
von schaddel
Hallo Denis,
ich habe auch schon seit einiger Zeit mit immer stärker werdenen Rückenschmerzen Probleme,
habe mich aber noch nicht getraut eine Botoxbehandlung zu machen.
Deshalb habe ich mit großem Interesse deinen Bericht gelesen und sofort nach dem Massagegerät(von Beurer)
gegooglet , aber mehrere gefunden.
Kannst Du mir bitte sagen welches das Richtige ist.Vielen Dank!

LD

Thomas

Ich komme auch aus dem Norden( Wentorf bei Hamburg )

Re: Rückenschmerzen

BeitragVerfasst: Fr 3. Okt 2014, 10:19
von Bettina
Hallo zusammen! ;)

Bitte schaut Euch mal diesen interessanten Beitrag von Quarks und Co an

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=l-54tCnMlsU[/youtube]

Sie stellen sehr gut verständlich die Problematik "Rückenschmerzen" dar, und berichten über Erkenntnisse auch in der Forschung zum Thema Faszien (Bindegewebe). Die Faszien standen schon oft im Mittelpunkt von Physiotherapeuten und Osteopathen. In der Schulmedizin spielten sie bei der Behandlung von Rückenschmerzen oft ein Schattendasein. Neuste Forschungen wollen das ändern. Nach meinen persönlichen Erfahrungen ist die Faszientherapie, auch z.B. gegen Spasitik in den Beinen eine sehr erfolgreiche Methode. Wenn man sich in diesem Film das Zusammenspiel von Muskeln- Faszien...............anschaut und auch sieht, dass die Faszien bei Streß Schmerzen- Beschwerden machen können ist dies ja evtl. für den einen oder anderen von uns bei den HSP-Symptomen als zusätzlicher Ansatzunkt nicht ganz unwichtig.

Viele Grüße

Bettina

Re: Rückenschmerzen

BeitragVerfasst: Fr 6. Mär 2015, 17:12
von Melanie
Betr.: Faszien

Hallo Ihr Lieben,

hatte Wahnsinnserlebnis, ich berichte:
Furchtbare Rückenschmerzen, vorübergehender Therapeut z. Hausbesuch da - er checkte meine Beinlängen, die waren mal wieder unterschiedlich.
:!: Beinlängenunterschiede sind oft keine, kann ein über "Dorn" ausgebildeter Therapeut über´s Iliosakralgelenk rasch ändern! :!: (GottSeiDank hab ich seinerzeit die Einlagen, die mir ein Orthopäde verschrieben hatte, nie genommen - sonst hätt´sich´s manifestiert!)

Er hat geübt an meinen Beinen "rumgenottelt" (kann ich nicht erklären wie :? ) und dann hat er mir BRUTAL wehgetan :o , was mich nicht weiter störte (da ich schon einige Male arge Schmerzen bei ner speziellen Physio-Maßnahme hatte und es danach viel besser war).
Und zwar hat er da an meinen Faszien rumgeknubbelt, richtig mit den Fingern das Fleisch i.d. Nähe der Iliosakralgelenke zusammengezwickt, war schon heftig - und dann gings mir sowas von besser!! Mein Rücken war so gut wie ewig nicht mehr! :D

Da ich bisher von Faszien noch nix gehört hatte, bin ich auch jetzt noch nicht so gut informiert dass ich Euch mehr berichten kann. Für alle Rückenschmerzbehafteten (hab auch 2 BSV hinter mir) kann ich nur empfehlen, sich diese Fasziengeschichte zu Gemüte zu führen und behandeln zu lassen. Alle Physio´s müssen Faszien kennen, wenn sie auch leider die Beinlängenkorrektur über´s Iliosakral nicht in der Ausbildung lerrnen, nur die Dorn-Zusatzausbildung bringt das wohl. Mir hat aber noch KEIN einziger Therapeut (und ich hatte echt viele seit 2000) so kurzfristig so (wehgetan ;) und) gut geholfen!! Aber sie können´s auch lernen. Die merken mit den Fingern, wo Faszien besonders verklumpt sind - und wenn ihr das aushaltet, dass heftig dran rumgeknubbelt wird - können sie an der Stelle mit den Fingern an Haut/Fleisch rumzwicken um die Faszienverklebungen zu lösen. So hat´s bei mir funktioniert.
Was aber nicht heißt, dass es das war - die verkleben immer wieder... Also regelmäßig dran rumknubbeln lassen und entsprechende Übungen zeigen lassen (z.B. auf Buch stehen und freies Bein vor u. zurück "schwingen" - :roll: wenn man das bei uns "schwingen" nennen kann..)

Ok, das war´s von mir, sollte sowas schon mal gepostet worden sein (hab ich nicht gecheckt), dann sorry, wollt´ Euch nicht langweilen... ;)
Falls ihr mehr wissen wollt, könnt ihr u.a. hier gucken:
http://www.onmeda.de/g-fit/faszien-1228.html
http://www.faszien-senmotic.de/faszien- ... e/faszien/
http://www.concept-rossmann.com/zkm2014.pdf

Ganz liebe Grüße
von Melanie