Inkontinenz: Schrittmacher für Blase und Darm
Verfasst: Fr 13. Apr 2012, 13:00Immer wieder wird verzweifelt über die Problematik der Stuhl- und/oder Harninkontinenz berichtet.
In der Apothekenzeitung habe ich dazu einen interessanten Beitrag gefunden. Dort wird über einen Schrittmacher für Blase und Darm berichtet. Sicherlich ist dieser Schrittmacher auch bei HSP und anderen neurologischen Erkrankungen eine Möglichkeit die Problematik der Inkontinenz zu lösen.
Vielleicht hat der eine oder andere ja auch schon einen Schrittmacher. Gerne könnt Ihr mir (auch als pn) über Eure Erfahrungen berichten. Natürlich werde ich diese vertraulich behandeln und auf Wunsch ohne namentliche Nennung ins Forum stellen. Gerne können zu dem Thema auch andere vertrauliche Anmerkungen gesendet werden.
Neue Behandlungsmethode bei Inkontinenz
Häufiger Harndrang und unwillkürlicher Verlust von Stuhl oder Harn (Inkontinenz) sind weit verbreitet. In Deutschland leiden etwa 7-8 Millionen Menschen darunter. Nicht selten kommt sogar eine sogenannte Doppelinkontinenz vor - also eine Kombination von Harn- und Stuhlinkontinzenz.
Die Ursache für Inkontinenz liegt zumeist in einer Störung der Reizleitung zwischen Gehirn und Blase und oder Darm. Hierzu zählen:
Blasenentleerungsstörungen: Die Harnblase wird nicht leer, es bleibt zu viel Restharn in der Blase.
Viele Patienten müssen deshalb einen Katheter tragen. Eine chronische Überdehnung der Harnblase kann zu bleibenden Schäden und Nierenschädigungen führen.
Überaktive Blase: Patienten müssen sehr häufig auf die Toilette (regelmäßig mehr als 8mal pro Tag trotz normaler Trinkmenge).
Stuhlinkontinenz: Der Stuhlgang lässt sich schwer kontrollieren, es gehen kleine oder größere Mengen Stuhl ungewollt ab.
Schrittmacher für Blase und Darm
Wenn konservative Therapien mit Beckenbodengymnastik oder Medikamenten keinen Erfolg bringen, könnte die sogenannte sakrale Neuromodulation eine neue Chance bedeuten. Bei diesem Verfahren werden die Nervenfasern, die Befehle vom Gehirn über das Rückenmark an Darm und Blase als elektrische Signale senden (Sakralnerven), durch einen sogenannten Stimulator, also einen Schrittmacher, gesteuert.
Das Gerät wird nach einer Testphase chirurgisch durch eine Schlüssellochtechnik unter die Haut gepflanzt und sitzt dann entweder unter der Bauchdecke oder Gesäßhaut. Insgesamt sind nur drei kleine Hautschnitte erforderlich. Der Impulsgenerator gibt permanent schwache, elektrische Impulse ab. Damit soll eine Normalisierung der Blasenfunktion beziehungsweise des Darmschließmuskels erreicht werden. Der Patient bekommt eine Handfernbedienung, die jederzeit das Ein- und Ausschalten des implantierten Impulsgenerators erlaubt, so dass er die Stimulation unter eigener Kontrolle hat. Die Kosten für die Operation werden von der Krankenkasse übernommen.
Quelle: Apothekenzeitung März 2012
Unter diesem Link bekommt Ihr noch weitere Infos zu dem Thema Schrittmacher für Blase und Darm.
Diese Infos sind von einer Nürnberger Klinik, die diese Schrittmacher implantieren. Ihr werdet im Internet viele andere Kliniken finden, die mit dieser Technik arbeiten.
http://www.klinikum-nuernberg.de/DE/akt ... inenz.html
Bettina
In der Apothekenzeitung habe ich dazu einen interessanten Beitrag gefunden. Dort wird über einen Schrittmacher für Blase und Darm berichtet. Sicherlich ist dieser Schrittmacher auch bei HSP und anderen neurologischen Erkrankungen eine Möglichkeit die Problematik der Inkontinenz zu lösen.
Vielleicht hat der eine oder andere ja auch schon einen Schrittmacher. Gerne könnt Ihr mir (auch als pn) über Eure Erfahrungen berichten. Natürlich werde ich diese vertraulich behandeln und auf Wunsch ohne namentliche Nennung ins Forum stellen. Gerne können zu dem Thema auch andere vertrauliche Anmerkungen gesendet werden.
Neue Behandlungsmethode bei Inkontinenz
Häufiger Harndrang und unwillkürlicher Verlust von Stuhl oder Harn (Inkontinenz) sind weit verbreitet. In Deutschland leiden etwa 7-8 Millionen Menschen darunter. Nicht selten kommt sogar eine sogenannte Doppelinkontinenz vor - also eine Kombination von Harn- und Stuhlinkontinzenz.
Die Ursache für Inkontinenz liegt zumeist in einer Störung der Reizleitung zwischen Gehirn und Blase und oder Darm. Hierzu zählen:
Blasenentleerungsstörungen: Die Harnblase wird nicht leer, es bleibt zu viel Restharn in der Blase.
Viele Patienten müssen deshalb einen Katheter tragen. Eine chronische Überdehnung der Harnblase kann zu bleibenden Schäden und Nierenschädigungen führen.
Überaktive Blase: Patienten müssen sehr häufig auf die Toilette (regelmäßig mehr als 8mal pro Tag trotz normaler Trinkmenge).
Stuhlinkontinenz: Der Stuhlgang lässt sich schwer kontrollieren, es gehen kleine oder größere Mengen Stuhl ungewollt ab.
Schrittmacher für Blase und Darm
Wenn konservative Therapien mit Beckenbodengymnastik oder Medikamenten keinen Erfolg bringen, könnte die sogenannte sakrale Neuromodulation eine neue Chance bedeuten. Bei diesem Verfahren werden die Nervenfasern, die Befehle vom Gehirn über das Rückenmark an Darm und Blase als elektrische Signale senden (Sakralnerven), durch einen sogenannten Stimulator, also einen Schrittmacher, gesteuert.
Das Gerät wird nach einer Testphase chirurgisch durch eine Schlüssellochtechnik unter die Haut gepflanzt und sitzt dann entweder unter der Bauchdecke oder Gesäßhaut. Insgesamt sind nur drei kleine Hautschnitte erforderlich. Der Impulsgenerator gibt permanent schwache, elektrische Impulse ab. Damit soll eine Normalisierung der Blasenfunktion beziehungsweise des Darmschließmuskels erreicht werden. Der Patient bekommt eine Handfernbedienung, die jederzeit das Ein- und Ausschalten des implantierten Impulsgenerators erlaubt, so dass er die Stimulation unter eigener Kontrolle hat. Die Kosten für die Operation werden von der Krankenkasse übernommen.
Quelle: Apothekenzeitung März 2012
Unter diesem Link bekommt Ihr noch weitere Infos zu dem Thema Schrittmacher für Blase und Darm.
Diese Infos sind von einer Nürnberger Klinik, die diese Schrittmacher implantieren. Ihr werdet im Internet viele andere Kliniken finden, die mit dieser Technik arbeiten.
http://www.klinikum-nuernberg.de/DE/akt ... inenz.html
Bettina