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Präimplantationsdiagnostik - Hilfe mit Crowdfunding?

BeitragVerfasst: Fr 24. Jul 2020, 22:04
von Na Dine
Liebe HSP'ler

Ich weiss nicht, ob ich hier richtig bin mit dem Thema, sonst einfach verschieben oder löschen, falls nicht erlaubt.

Ich leide an SPG4 und mich hat sogar eine bisher unbekannte Variante erwischt.
Mein Mann und ich haben uns entschieden, in Österreich eine Präimplantationsdiagnostik (PID) machen zu lassen. Da wir seit sechs Jahren versuchen, ein Kind zu bekommen, sind wir sowieso schon länger mit dem Thema der künstlichen Befruchtung vertraut. Wir haben bisher fünf Versuche hinter uns, drei mal per Insemination, zwei mal per ICSI (Unterform von IVF - in vitro Fertilisation). Geklappt hat es bisher leider nie.

Da, wie in Deutschland, auch in der Schweiz eine PID vom Ethikrat bewilligt werden muss und man uns mitgeteilt hat, dass dies in meinem Fall nicht möglich sei, sind wir nun einen Schritt weitergegangen und haben uns an eine Klinik in Bregenz gewandt.
Da die Kosten aber auch hier enorm sind (obwohl in der Schweiz noch beträchtlich teurer!), haben wir für uns eine Crowdfunding-Kampagne gestartet, damit wir uns diese PID leisten können.

Dürfte ich hier meine Kampagne hier posten, damit Ihr sie vielleicht weiter teilen könnt?
Oder habt ihr vielleicht eine Idee, an wen ich mich wenden könnte? Gibt es vielleicht im deutschsprachigen Raum irgendeine Organisation, die sich an solchen PID's beteiligen würde? Weil die Kosten sind halt schon enorm...

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!
Liebe Grüsse aus der Schweiz

Nadine

Re: Präimplantationsdiagnostik - Hilfe mit Crowdfunding?

BeitragVerfasst: Sa 25. Jul 2020, 16:04
von Rudi
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Hallo Nadine,

danke für deinen Beitrag. Ich möchte dich darum bitten, deinen Crowdfunding-Aufruf nicht in unser Forum einzustellen.

Du schreibst es selbst, dass in Deutschland der Ethikrat einer PID zustimmen muss. Diese Entscheidung ist vor einigen Jahren nach heftigen Diskussionen in unserem Bundestag gefallen. Der Handlungsspielraum für den Ethikrat wurde dabei sehr, sehr eng festgelegt. Nach meinem Wissen gibt es bisher keine HSP-Familie bei der eine Zustimmung zur PID gegeben wurde. Ich habe es hier im Forum mehrfach dargestellt, dass ich die politische Entscheidung sehr bedauere und für falsch halte. Ich kann sie aber natürlich nicht ändern.

Es ist nach meinem Verständnis nicht möglich, dass wir in unserem Forum dazu aufrufen, Wege zu finanzieren, mit denen die PID möglich gemacht würde. Wir würden dann dazu beitragen, dass deutsches Recht gebrochen wird. Das würde vermutlich durch Juristen so ausgelegt werden. Noch kritischer und vermutlich für Juristen höchst interessant wäre dabei deine Situation zu bewerten. Du lebst in der Schweiz und wir würden in Deutschland ganz offiziell eine Kampagne in der Schweiz unterstützen, deren Ziel in beiden Ländern gesetzlich nicht erlaubt ist. Du siehst, auf welch dünnes Eis wir uns begeben würden. Deshalb solltest du bitte deinen Aufruf hier nicht einstellen.

Ich verweise aber auf den Beitrag
"Kinder durch Reagenzglasbefruchtung", den Anne geschrieben hat. Vielleicht könnt ihr euch einmal austauschen.

Herzliche Grüße
Rudi