Ge(h)n mit HSP

hallo,
ich habe mal eine frage. noah ist nun 12 jahre alt und bis jetzt haben wir keinen antrag auf schwerbehinderung gestellt.
ist es ratsam damit noch zu warten?

gruß
anne

hallo anne, ich bin enno,ehemann von peggy,im norden ,besser gesagt in bremen, aktiv. ich habe deinen beitrag/ frage gelesen.
in der vorstellungsrunde hat doris ganz deutlich erläutert wie es ihrem Sohn ergangen ist . mittlerweile hat doris für ihren sohn einen schwerbehinderten-ausweis -gdb 50 - erhalten . doris ihr sohn ist 7 jahre alt.!, bitte nimm doch mal kontakt zu ihr auf,vielleicht kann sie dir einen rat/tip geben.
lg aus stuhr und viel erfolg

hallo enno,
wir haben uns schon beim treffen nord gesehen, erinnerst du dich noch?
doris und ich haben schon kontakt aufgenommen , wir kommen aus dem selben ort und halten kontakt.
mir wurde vor jahren mal gesagt dass ich damit warten soll versicherungstechnisch und co.
gruß
anne

Hallo Anne,

wenn die Behinderung bereits vorliegt ist es meines Erachtens auch sinnvoll einen Antrag zu stellen. Verbergen können wir unsere Behinderung ja nicht und das gelingt auch leider unseren Kindern nicht.

Die Gesundheitsfragen in den Anträgen von privaten Versicherungsgesellschaften müssen nach bestem Wissen ehrlich beantwortet werden. Dass heißt, wenn man ein Handicap hat und man weiß davon , unabhängig ob man einen Schwerbehindertenausweis besitzt oder nicht, ist man gut beraten dies anzugeben, sonst verliert man bei einer Prüfung im Leistungsfall den vertraglich vereinbarten Versicherungsschutz. Es ist leider so, dass die Tür verschlossen ist, bzw. erhebliche Risikozuschläge geltend gemacht werden, wenn ein Handicap vorliegt. Das betrifft private Rentenversicherungen, Berufsunfähigkeitsversicherungen, Lebensversicherungen, Krankenzusatz- oder Vollversicherungen und auch eventuell Unfallversicherungen. Sachversicherungen, z.B. eine Haftpflichtversicherung, sind hiervon natürlich ausgenommen, hier gibt es ja sinnigerweise auch keine Gesundheitsfragen im Antrag.

In Abhängigkeit der Schwere der Behinderung, dass Merkzeichen G (erheblich gehbehindert) muss mindestens vorliegen, kann man die "Wertmarken" in Anspruch nehmen (freie Beförderung im öffentlichen Nahverkehr). Das ist ein echter Vorteil, wenn man oft mit dem Bus oder der Bahn unterwegs ist, finde ich. Ferner kann der Behindertenpauschbetrag des Kindes bei der Einkommenssteuererklärung der Eltern geltend gemacht werden.

Wenn du noch Fragen hast ruf mich einfach an (06430 5176), es wären noch viele weitere Details zu erwähnen, die würden aber den Rahmen dieses Beitrages sprengen.

Viele Grüße
Lothar

Hallo Anne!

Wir haben schon im Laufe des jahres 2006 für Jacqueline einen SBA beantragt, erste Verschlechterungen wurden Ende 2005 sichtbar. Wir bekamen ihn mit "G", 50%, "B", wenn ich mich richtig erinnere, beim "B" bin ich mir gerade unsicher. Mitte 2010 bekam sie den ersten Rolli, zum Jahresende stellten wir einen Verschlimmerungsantrag, erwähnten auch die Rollinutzung. Inzwischen hat sie 100%, "G", "aG" und "B" mit Laufzeit bis 2022. Wegen des "aG" sind wir in Widerspruch gegangen, haben es aber durchgesetzt bekommen. Wir haben uns im März damit einen blauen Parkausweis geholt, der uns schon sehr geholfen hat. Ein Foto hat sie noch nicht, wird eingefügt, wenn sie im September 10 wird.
Wenn ich diese Angaben in der jährlichen Steuererklärung mache, bekomme ich schon nur dafür einiges an Geld zurück, meine eigenen Freibeträge nicht mitgerechnet.
Wir haben nur Versicherungen abgeschlossen, die keine Gesundheitsfragen beinhalten.

Gruß, Katrin