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Liebe Mitglieder unserer Interessengemeinschaft „Ge(h)n mit HSP“,
liebe HSP-Betroffene,
liebe Unterstützer unseres Fördervereins für HSP-Forschung e.V.,
heute erhielten wir von den HSP-Forschern des Universitätsklinikums zu Erlangen den zweiten Zwischenbericht zu unserem Förderprojekt „Testung der Wirksamkeit eines Mikrotubuli-modifizierenden Wirkstoffs“. Frau Prof. Dr. Beate Winner und Frau Klara Metzner haben den aktuellen Arbeitsstand ausführlich beschrieben und haben auch die nächsten notwendigen Projektschritte thematisiert.
Ihr könnt den kompletten Bericht in der oben verlinkten Projektseite unseres "Fördervereins für HSP-Forschung e.V." abrufen.
Wesentliches Zwischenergebnis im Projekt ist, dass im Tierversuch ein positives Ergebnis festgestellt werden konnte. In der Studie hatten die Forscher zunächst die normale Menge des Proteins Spastin in der Fruchtfliege verringert. Der Hintergrund dieses Schritts ist, dass die künstlich reduzierte Menge des Spastins den gleichen Effekt erzeugt, den auch das mutierte Spastin bewirkt. In beiden Fällen ist nämlich die Menge an gesundem Spastin nicht ausreichend. In der Folge zeigten diese Fliegen typische HSP-Symptome. An ihnen konnte es nun getestet und überprüft werden, ob der in der Studie zu beurteilende Wirkstoff positive Effekte auf das Bewegungsvermögen der Fliegen hat. Die Gabe des "Wirkstoffs B", der den Tieren über das Futter verabreicht wurde, ließ erkennen, dass sich diese Fliegen genau wie ihre gesunden Artgenossen entwickeln und bewegen konnten.
Dieses Ergebnis ist absolut positiv. Es fordert zu weiteren detaillierten Arbeiten heraus und eröffnet neue Optionen. In diesem Zusammenhang ist es sehr schön, dass Frau Prof. Dr. Winner und Frau Metzner bei unserem Informationsaustausch der HSP-Betroffenen am 3.Mai dabei sind. Ihr habt somit die Möglichkeit eure Fragen zu diesem Forschungsprojekt live zu stellen.
Es sei an dieser Stelle besonders hervorgehoben, dass beim diesjährigen HSP-Symposium der Tom Wahlig Stiftung Frau Metzner durch einen besonderen Preis für ihre Arbeit am Projekt ausgezeichnet wurde (siehe Bild links).
Mit großer Freude und Dankbarkeit konnten wir es feststellen, dass ihr auch das neue Projekt sehr schnell und sehr großzügig mit euren Spenden möglich macht. Im Namen aller HSP-Betroffenen bedanken wir uns bei allen Aktiven, die erneut aufzeigen, wie wichtig und wie wesentlich die Unterstützung unseres „Fördervereins für HSP-Forschung e.V.“ ist.
Herzliche Grüße
Rudi und Lothar