Hallo HSP´ler,
Ich habe 2 Kinder im Alter von 9 und 12 Jahren. Mein älterer Sohn Noah ist auch betroffen. Der folgende Bericht kann Euch hoffentlich Mut machen.
Vor dem Übergang in die weiterführende Schule habe ich das Gespräch mit den Klassenlehrern gesucht. Die Lehrer waren sehr interessiert daran ,über diese Ihnen unbekannte Krankheit zu erfahren.
In der ersten Zeit in der neuen Schule - obwohl die Mitschüler über Hsp informiert wurden - gab es zu Beginn des Schuljahres einige negative Reaktionen bezüglich des Gangbildes von Noah. Das war nicht immer angenehm (“ behindertes Mädchen” aufgrund seiner langen Haare, schubsen, ärgern)
Als wir einmal mit Noah bei einer ärztlichen Untersuchung waren, hat der Klassenlehrer die Abwesenheit von Noah genutzt und mit den Kindern ausführlich über den Umgang und den Verlauf dieser Krankheit gesprochen. Das Ergebnis war, dass die Kinder sehr betroffen waren. Seitdem ist den Kindern klar geworden, dass nicht jeder Mensch perfekt ist. Es herrscht seitdem ein ausserordentlicher Zusammenhalt!
Einer für alle, alle für Einen!!!!
Beispiel: Noah spielt gerne Fußball und Schüler anderer Klassen trauen ihm das nicht zu und wollen ihn nicht mitspielen lassen. Mitschüler setzen sich für ihn ein und zum Erstaunen der “ Meckerer” zeigt er ihnen, wie man auch als HSP- Betroffener Tore schiessen kann.
In der ersten Zeit im Sportunterricht hat Noah schnell aufgegeben. “Ich kann das sowieso nicht”! Doch durch die positiven Veränderungen hat sich das schlagartig gebessert. Er versucht und kämpft und wurde mit einer “2” in Sport auf dem Zeugnis belohnt.
Noah´s Therapie: 2x Kg pro Woche, laufen mit einer Orthese, Rad fahren , Schwimmverein und viel positives Denken und Handeln
Hängenlassen gilt bei uns nicht. Auch mit HSP ist das Leben lebenswert.
Sucht immer das Gespräch zum Klassenlehrer und haltet guten Kontakt zu den Eltern !!!