Hallo
Ich möchte auch eine kurzen „Zwischenbericht“ abgeben.
David wurde am 03.01.2018 in München Harlaching von Chefarzt Dr. Poschmann operiert. Am 02.01. wurde noch eine ausführliche Ganganalyse im Kinderzentrum München durchgeführt um den Unterschied vorher/nachher besser beurteilen zu können.
Die op dauerte mit anlegen des Gipses ca. 2 std. Die Einleitung der Narkose war auch kindgerecht, was mir wichtig war. Er bekam einen Saft, daraufhin war ihm alles egal, auch dass ich nicht mit in den op durfte. Er wusste beim aufwachen nicht mehr was war und fragte mich als erstes wann die op sei.... ich musste ihm dann erklären, das schon alles vorbei ist. Er hatte auch am Tag der OP Schmerzen wurde aber sofort über Infusion und dann Schmerzmittel behandelt. Und er klagte am 2. ten tag schon nicht mehr. Bekam aber hier auch nach schmerzplan regelmäßig Schmerzmittel, dass gar keine Schmerzen aufkommen konnten. Er hatte nur am rechten Fuß die Gipsschiene. Links konnte er gleich seine Unterschenkel Orthesen tragen, Dr. Poschmann erklärte uns , dass der Eingriff am linken Fuß wohl nur so minimal war das der Gips nicht benötigt wurde. Er bekam auch die mekron schienen. Die er nachts durchgehend und tagsüber stundenweise trägt. David kann ohne diese kniestreckungsschienen besser laufen, daher meinte Dr. Poschmann er muss sie nicht durchgehend tragen. auch die gipsschiene durften wir nach Absprache, schon nach drei Wochen abnehmen und seine Orthesen tagsüber anziehen. Da er damit besser laufen konnte. Nachts trägt er sie noch. Er bekam ab dem 1. Tag nach der op dort Physio und lymphdrainage. Er konnte am 2. ten Tag bereits mit retrowalker laufen. Allerdings sehr geschwächt. Was mich erstmal etwas schockte da ich dies anders erwartet hatte. Die Physio beruhigte mich damit, dass es täglich besser sein wird und so war es dann tatsächlich. Aber Wir erhielten ein Rezept für diesen Walker für zuhause.
Wir wurden am 07.01.18 entlassen mit Arztbrief und sehr ausführlichen Bericht für die Physio. Schmerzmittel nahm er zu Hause auch keine mehr. Die Versorgung in der Schönklinik war einwandfreie auch Dr. Poschmann schaute regelmäßig vorbei oder kam dazu wenn er uns auf dem Gang laufen sah. Aktuell hat er 4x Physio und ab 01.04.18 startet unsere Reha. Den retrowalker benutzt er aktuell kaum noch. Für längere Spaziergänge, da wir aktuell versuchen viel zu laufen um dies zu etablieren und letzten Sonntag schaffte er 2 km ohne Probleme. Wäre vorher nie möglich gewesen. Sein gangbild hat sich jetzt schon sichtlich verbessert. Er kann beide Füße ganz aufstellen und er rollt sogar richtig ab beim Laufen. So hab ich ihn noch nie laufen sehn. Es wirkt alles viel leichter. Die Beweglichkeit und Aufrichtung ist laut seiner Physio viel besser. Er ist noch etwas wackelig und braucht jetzt auf jeden Fall noch Muskelaufbau. Wir hoffen mit der Reha doch noch einiges zu erreichen. Wir sind bisher sehr zufrieden. Dass es keine Heilung und keine Wunder geben wird wissen wir, aber David hat selbst schon gesagt, dass jetzt nicht mehr alles so anstrengend ist.
Ich werde nach Ostern noch einmal berichten wie der Stand jetzt ist. Ach ja die „Narben“ sind kaum mehr zu erkennen und auch lymphdrainage brauchten wir zu Hause nicht mehr da David keinerlei Probleme oder blaue Flecken hatte.
Bei uns im Zimmer war ein 15 jähriger junge der im Spitzfuß ging, er wurde auch nach Ulzibat operiert und hatte Gipse an beiden Beinen, dafür brauchte er diese mekron schienen nicht und er war auch viel schneller viel fitter als David. Brauchte bei der Entlassung schon keinen Walker mehr. Es ist also wirklich sehr individuell, wie die Versorgung danach ist, es kommt wirklich auf den Einzelfall an, wie stark die spastik ist und was betroffen ist.
Viele Grüße aus Oberfranken
Silke