Bundesregierung prüft offenbar Abschaffung des Pflegegrads 1
Verfasst: So 28. Sep 2025, 13:33
von Rudi
........... Hallo zusammen,
die unten eingestellte Nachricht ist ganz neu (28.9.25). Sollte unsere Regierung das umsetzen, so sind viele HSP'ler davon direkt betroffen. Es ist sicher sinnvoll und notwendig, wenn wir uns dazu gemeinsam schlau machen und versuchen, die Unterstützungsmaßnahme für uns am Leben zu erhalten. Sollte diese Abschaffung durchkommen, so sind die anderen Pflegegrade sicherlich bald auch von kritischen Veränderungen betroffen.
Macht euch bitte Gedanken darüber. Gerne können wir dieses Thema aufgreifen und einen Online-Informationsaustausch dazu abhalten. Das macht sicher Sinn, wenn aus unserem Kreis gute Gedanken und Ideen dazu kommen, was jeder von uns und -damit wir alle- konkret unternehmen kann. Bitte antwortet auf diesen Beitrag, ob ihr Interesse an einem solchen "Austausch in der Gruppe der Aktiven" habt.
Zahlreiche Nachrichten zum Thema findet ihr in dieser Google-Abfrage.
Herzliche Grüße Rudi und Lothar ------------------------------------------
Re: Bundesregierung prüft offenbar Abschaffung des Pflegegra
Verfasst: So 28. Sep 2025, 16:51
von Katrin
Hallo Rudi,
vielen Dank für die Weiterleitung des Artikels.
Das Thema ist sehr wichtig, es sollte weiter verfolgt und besprochen werden. Ich bin in mehreren Vereinen und werde versuchen, über Kontakte an weitere Infos zu kommen. Ich selber habe Pflegegrad I und bekomme wöchentliche Haushaltshilfe durch einen Pflegedienst. Mein Eigenanteil betrug für die August-Rechnung nach Abzug der 131 Euro 139 Euro. Ohne den Abzug der monatlich jetzt 131 Euro, die lange bei 125 Euro lagen, hätte ich eine Rechnung von 270 Euro gehabt, dann wird Haushaltshilfe zum Luxus. Zum Glück kann ich es über die jährliche Steuererklärung absetzen als Haushaltsnahe Dienstleistung. Ich musste aber dieses Jahr erstmalig angeforderte Belege beim Finanzamt nachreichen, weil die Beträge sich stark erhöht haben.
Gruß, Katrin
Re: Bundesregierung prüft offenbar Abschaffung des Pflegegra
Verfasst: Mo 29. Sep 2025, 17:00
von Rudi
Pflegegrad 1 vor dem Aus? | BR24
Re: Bundesregierung prüft offenbar Abschaffung des Pflegegra
Verfasst: Di 30. Sep 2025, 10:40
von Molesworth
Hallo Rudi,
vielen Dank für das Teilen dieser Information, die ich gestern auch meiner Tageszeitung entnommen habe. Dieses Thema ist für mich derzeit besonders wichtig und interessant, weil mir just Anfang der Woche das Pflegegutachten des medizinischen Dienstes mit Bewilligung des Pflegegrads 1 zugestellt wurde und ich bereits überlegt habe, Widerspruch einzulegen, bevor ich die Nachricht von der möglichen Einstellung des Pflegegrads 1 las.
Ich habe im Augenblick zwar keine zündende Idee, was wir konkret unternehmen können, bin aber gerne bereit, mich gemeinsam mit Euch - vielleicht auch im Zusammenschluss mit weiteren Verbänden - hier zu engagieren und würde deshalb auch an einem Online-Treffen teilnehmen, wenn es zeitlich passt.
Danke, auch für Deine Antwort, Katrin und herzliche Grüße
Regina
Re: Bundesregierung prüft offenbar Abschaffung des Pflegegra
Verfasst: Di 30. Sep 2025, 13:00
von Katrin
Liebe an diesem Thema Interessierte,
im September 2024 bin ich in die Hamburger SPD eingetreten, Grund waren damals die hohen Prozentzahlen in Brandenburg, Thüringen und Sachsen bei der blauen Partei, die im Herzen braun ist.
Gestern habe ich auch eine Mail an den Vorsitzenden meines Ortsvereins (Distrikt) geschrieben und auch dort die Gelder vorgerechnet. Ich habe auch sehr deutlich geschrieben, was eine Abschaffung bedeuten würde und was es für Folgen haben könnte. Als Antwort bekam ich von ihm;
"Vielen Dank für deine E-Mail und die Schilderung, was die Abschaffung der Pflegestufe 1 exemplarisch in deinem Fall bedeuten würde. Der Vorschlag, mehr ist es bislang nicht, stammt aus dem Hause von CDU-Gesundheitsministerin Nina Warken, was mich nicht wundert. Aus der SPD kommt zu diesem Vorschlag größtenteils strikte Ablehnung, was mich hoffen lässt, dass es am Ende nicht so kommt, wie es sich die CDU vorstellt."
Mein Appell an euch: Setzt euch ein, es muss kein Partei-Eintritt sein, aber geht zu politischen Info-Veranstaltungen in eurem Umfeld, stellt Fragen, lasst euch nicht abwimmeln, fragt immer wieder nach, denn nur, wenn Betroffene laut sind, beginnt ein Umdenken in der Kommunal-, Landes- und Bundespolitik. Wenn wir schweigen und uns zu Hause verstecken, passiert genau das, was nicht passieren darf und für uns alle Nachteile hat.