Hallo, zusammen!
Mein Name ist Gerhard, ich komme aus Wien, bin 55 Jahre alt und hatte erste Symptome 1992.
2000 wurde die HSP dann diagnostiziert, allerdings im Ausschlussverfahren, also kein genetischer Ursprung der Krankheit, (wurde auch überprüft), sie ist somit spontan aufgetreten.
Bis 2008 war das Gehen noch ohne Hilfsmittel möglich, seitdem mit Walkingstöcken, der Gang verschlechterte sich aber progressiv, beim Antritt der Pension 2018 musste ich schon mit Fahrtendienst in die Firma und ich kam auch mit Walkingstöcken nur mehr sehr mühsam voran.
2019 hatte ich zu allem Überdruss auch noch 2 Schlaganfälle w Vorhoffflimmern, jetzt ist der Rollstuhl mein Fortbewegungsmittel. Die Beine kann ich nun trotz regelmässiger Bewegungstherapie gar nicht mehr heben.
Mit dem Rollator kann ich rund 50 Meter gerade noch gehen, aber nur in der Wohnung bei glattem Boden und mit Socken, die ich über den Schuh ziehen muss.
Sonst habe ich gsd keine Schmerzen, außer lästige Streckspastik in den Beinen und immer wieder geschwollene Füße, muss wegen der Schlaganfälle Blutverdünner nehmen und Medikamente w/hohem Blutdruck.
Die Bewegungstherapie mache ich 2bis 3mal wöchentlich eine Stunde mit Gehen am Per Pedes und Rumpfstabilisatiosübungen, das anstrengende Gehen mit Rollator kommt freilich etwas zu kurz.
Mehr als Halten des derzeitigen Standes scheint nicht möglich zu sein, bin aber immer offen für neue Ideen. So habe ich erst kürzlich den Mollii Suit getestet, einen Neuromodulationsanzug der Firma Bständig, allerdings ohne jeden Erfolg.
Darum meine Frage: Hat noch jemand die spontan aufgetretene Form der HSP, was tut er dagegen oder gibt es
hilfreiche neue Methoden gegen diese zwar nicht lebensbedrohliche aber doch sehr einschränkende Erkrankung?
Bin für alle Tipps dankbar!!
Viele Grüße
Gerhard